Guten Tag,
Ihre Befürchtungen kann ich verstehen, jedoch müssen wir die Zusammenhänge etwas genauer betrachten. Calcium ist nämlich nicht gleich Calcium. Die Mineralien, welche im Wasser vorliegen, liegen in anorganischen Verbindungen vor. Deshalb kann sie der Körper nicht bzw. nur schwer verwerten. Das ist so ähnlich als würden Sie einen rostigen Nagel in Wasser auflösen und danach das Rostwasser trinken. Der Körper würde zwar das Eisen aufnehmen, jedoch kann er es nicht verwenden. So ist das auch mit dem Calcium und Magnesium aus dem Wasser.
Zudem: Die Calciumkonzentration bei sehr hartem Wasser ist so gering, dass Sie mehr als 10 Liter Wasser am Tag trinken müssten um den Calciumbedarf zu decken. Das macht kein Mensch.
Deshalb sind Calcium und Magnesium im Wasser eher unwichtig für Ihre Ernährung. Besser ist es Obst und Gemüse zu essen.
Zu dem Natriumgehalt: Es ist richtig, dass durch die Wasserenthärtung mehr Natrium im Wasser ist. Jedoch bleibt die Konzentration von Natrium unter dem Grenzwert der Trinkwasserverordnung. Dieser liegt bei 200 mg/Liter. Sie sollten das Wasser nicht unbedingt für ein neugeborenes Baby verwenden, aber ein erwachsender Mensch kann bedenkenlos weiches Wasser trinken.